Kopflausbefall (Pediculosis capitis)

http://www.kopflaeuse-behandlung.de

Keine Panik Arztbesuch Behandlung Kontrolle / Prävention Weitere Informationen Bezugsquellen

  1. KEINE PANIK
  2. Stellt man das erste Mal einen Kopflausbefall fest, so ist man entsetzt, angeekelt und etwas hilflos.
    Aber: KEINE PANIK - man bekommt sie in den Griff !
    Und: es ist keine Schande und kein Zeichen von mangelnder Sauberkeit!
    Häufiges Haarewaschen führt zu besonders sauberen Läusen.
    Unter Weitere Informationen finden sich einige Links zu Artikeln, die den Lebenszyklus und die Ausbreitung der Läuse beschreiben, hier soll nur eine Kurzanleitung zur Behandlung gegeben werden.

  3. Arztbesuch
  4. Das erste Mal sollte man beim (Kinder-)Arzt die juckenden Köpfe untersuchen lassen. Das Personal dort kennt sich aus und man lernt beim Zugucken am besten, die Biester zu finden (schwierig, da sie maximal 3 mm groß sind und sehr flink), wo sie sich am liebsten aufhalten (Nacken-, Schläfen- und Ohrbereich), wie man die Eier ("Nissen") erkennt (sehen dunkel-silbrigen Sandkörnern recht ähnlich) und wie man diese (an einzelne Haare angeklebte) Nissen von den Haaren herunterbekommt (nur durch mechanische Gewalt). Der Rest ist Fleissarbeit. Eine neuerliche Kontrolle beim Arzt ist beim ersten Mal auch angebracht, damit man nicht kurze Zeit später von vorn beginnen muss. Manche Kindergärten, Schulen oder Horte verlangen beim erstmaligen Befall auch eine entsprechenden Bescheid vom Kinderarzt.
    Meist verschreibt der Arzt ein Mittel, das die geschlüpften Läuse abtötet, aber es geht auch ohne, wenn es auch schwieriger ist (besonders bei langen Haaren).
    In jedem Fall benötigt man einen Nissenkamm, den es leider nicht auf Rezept gibt, aber man sollte da nicht sparen, denn wenn die Zinken zu weit auseinander stehen, beginnt das Theater binnen Kurzem von Neuem. Meines Erachtens sind Nissenkämme aus Metall besser als die aus Plastik.
    Falls man den Giftangriff plant (mit dem man zur eigenen ungemeinen Erleichterung die Läuse sofort erledigen kann), ist es gut, wenn man im Umfeld schon von resistenten Läusen gehört hat, dann spart man sich einen Fehlversuch mit einem nicht mehr wirksamen Mittel - so habe ich keine guten Erfahrungen mit "Goldgeist forte" gemacht, dafür mit (sehr reichlich angewendetem) "InfectoPedicul".

  5. Behandlung
    1. Gift: Das vom Arzt verschriebene Teufelszeug schüttet man (großzügig !!!) auf den nassen Kopf (ein Stirnband ist empfehlenswert, damit das Zeug nicht in die Augen läuft) und lässt es 45 min einwirken. Den Kindern kann man währenddessen vorlesen, Kassetten/CDs vorspielen oder sie vor die Glotze setzen. Dann spült man die Soße aus und beginnt mit der Feinarbeit.

    2. Nass-Kämmen: Gekämmt wird in jedem Fall nass, da die Läuse in trockenem Haar so schnell unterwegs sind, dass man sie kaum erwischen kann. In nassem Haar klammern sie sich jedoch fest und warten ab.
      Kurze, dünne und glatte Haare kämmt man strähnchnenweise mit dem Nissenkamm durch - dabei nachfeuchten (eine Blumenspritze leistet da gute Dienste), sonst sausen vorhandene Läuse sehr schnell vor dem Kamm davon.
      Bei dichten, dicken, lockigen oder langen Haaren empfiehlt sich eine sehr große Portion eines Conditioners (erst nach der Behandlung ausspülen!), damit es nicht so fürchterlich ziept.
      Wichtig ist in jedem Fall,

      1. alle Haare zu erwischen, daher mehrere Durchgänge in verschiedenen Richtungen (kreuz und quer) zu machen,
      2. den Kamm flach direkt an der Kopfhaut anzusetzen und geduldig bis zum Haarende durchzuziehen,
      3. nach jedem Durchziehen den Kamm auszuspülen - erst gegen Licht gehalten erkennt man eine erwischte Nisse, die Läuse sieht man auch so.
      4. alles, was man erwischt hat, entweder mit dem Fingernagel auf einer harten Unterlage (z.B. im Waschbecken) oder zwischen zwei Fingernägeln zerdrücken, bis es knackt. Was nicht knackt, war auch nix Böses.
      5. die gesamte Familie zu behandeln!

    3. Wiederholen: So, dann noch mal alles auswaschen und - ganz wichtig ! - die Gift-Prozedur in 8-10 Tagen wiederholen, damit man möglicherweise doch übersehene Nissen zwischen dem Schlüpfen und der Geschlechtsreife erwischt.
      Ohne Gift sollte man die beschriebene Kämmprozedur mindestens 10 Tage lang täglich wiederholen, ehe man sich der Kontrolle zuwendet.

    4. Textilien: Da sich gelegentlich auch mal eine Laus vom Kopf herunterbewegt oder an einem heruntergefallenen Haar festhält, bzw. als Nisse dort festgeklebt ist, muss man sich leider auch noch um die getragene Kleidung (auch Mützen und Jacken), Bettzeug, Kuscheltiere, Kissen, Decken und ähnlichem der ganzen Familie herumschlagen:

      • Alles, was sich bei 60 C oder heisser waschen lässt, so waschen (mindestens 10 min).

      • Nicht heiss waschbare Kuscheltiere oder -kissen kann man 24 h eingetütet in den Gefrierschrank stecken (unter -15 C).

      • Bürsten, Kämme, Haarspangen, Haargummis und ähnliches (auch den Nissenkamm) mindestens zehn Minuten in heißes Wasser (wie beim Waschen mind. 60 C) legen.

      • alles andere bewegliche Textil-Gut eintüten (fest verschließen) und gut drei Wochen lang lagern. Oberhalb von etwa 28 C oder dauernd unter dem Gefrierpunkt geht es etwas schneller, aber zwischen 0 C und 10 C dauert es eher noch länger. Also nicht im Herbst in den Garten oder die unbeheizte Garage stellen, sondern lieber drei Wochen an die Heizung, was auch besser an die tägliche Kontrolle erinnert...

      • Den Rest (Sessel, Sofas, Autositze, Teppiche etc.) gründlich absaugen, die Übertragung geschieht ohnehin bis auf wenige Ausnahmen direkt von Kopf zu Kopf. Den Staubsaugerbeutel entsorgen.

  6. Kontrolle und Prävention
  7. Weitere Informationen
  8. Das Internet ist voll mit guten Informationen, hier nur einige Links zum Thema Kopfläuse:

    Und natürlich diese Seite selbst:
    http://www.kopflaeuse-behandlung.de
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    Sowie die Kurzfassung dieser Seite
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  9. Bezugsquellen
  10. Bestellung von Läusemittel und Nissenkamm VfG - Apothekenpreise? Nein Danke!
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Letzte Änderung: 09.04.2012